Wir beginnen mit einen Franciacorta, dem „Champagner“ Italiens. Franciacorta ist ein Anbaugebiet in der Lombardei im Norden des Landes.

Von hier kommen die größten Schaumweine Italiens und einer der besten kommt von Ca‘ del Bosco, jede Flasche einzeln in feinem Seitenpapier verpackt.

Unser Wein ist ein Jahrgangs Saten, so heißen hier die blanc de blanc, also Schaumweine nur aus weißen Trauben. Unser Wein aus 2019 mit vier Jahren Hefelager ist wunderbar cremig zum 1-Gang.

Zum 2-Gang habe ich zwei Weißweine vorgesehen. Der erste ist vom besten Winzer Südtirols, der Cantina Terlan und heißt „Nova Domus“ , ein Terlaner Riserva. Ein unglaublich aromatischer, üppiger, cremiger Wein, der allen viel Freude machen wird.



Der zweite Wein ist einer der größten Weißweine Italiens überhaupt, der Cervaro della Sala von Marchese Antinori. Die Weißweincuvée aus Umbrien wird aus Chardonnay und Grechetto gemacht und teilweise im Holz ausgebaut. Seit seinem Erscheinen 1985 bekam dieser Wein immer die höchste Bewertung im Gambero Rosso. Es ist der weiße Pendant zum Tignanello (der kommt aber auch noch).

Zum 3-Gang gibt es die beiden hochwertigsten, reinsortigen und fruchtbetonten Rotweine Italiens: Brunello und Barolo.


Ein Brunello di Montalcino ist immer ein reinsortiger Sangiovese, aber aus einem speziellen Klon, dem Sangiovese grosso. Unser Wein ist der Einzellagenwein „Poggio alle Mura“ vom Weingut Castello Banfi, aus dem guten Toskanajahrgang 2016.

Der Barolo (Rebsorte 100% Nebbiolo) aus dem klassischem Jahrgang 2019 kommt von Pio Cesare. Es ist ein Lagencuvée im modernen Barolostil, dh. schon nach 6-8 Jahren und dekantiert sehr gut trinkbar. Robert Parker gibt diesen elegant fruchtigem Wein 95 Punkte.

Als nächstes dann zwei große italienische Rotwein-Cuveé, zum 4-Gang.

Der erste Wein ist eines der berühmtesten Rotweine Italiens, und der erste „Supertoskana“ überhaupt, der Tignanello. Der Wein ist 1971 als Joint Venture zwischen Marchese Antinori (alter it.Weinadel) und Robert Mondavi (Visionär aus Kalifornien) entstanden und weil der Wein bewusst gegen die Vorschriften in der Toskana verstieß, musste er bis 1992 als Tafelwein vermarktet werden. Heute ist es ein IGT Toskana. Der Jahrgang 2021, zum 50ten Jubiläum dieses Weins, ist zum Glück so gut ausgefallen, dass ihm Parker 98 Punkte gibt. Zu meinem Pech habe ich aber nur eine Kiste bekommen.

Der zweite Wein ist ein sehr ungewöhnlicher Amarone. Man kennt die guten Amarone von Masi oder Zenato, mit ihren 16% Alkohol und einem Aroma von Kirschpraline. Die Amarone von Bertani sind aber anders. Zwar komplex, aber immer unendlich fein, vor allem, wenn sie wie unser Wein schon 12 Jahre alt sind. Bertani ist immer Ursprung und Maßstab, aber natürlich teuer. Die Amarone-Liebhaber werden staunen.

Und zum 5-Gang, dem Dessert gibt es auch etwas Besonderes: Zibbibo di Pantelleria.

Pantelleria ist eine kleine Insel, die 60 Km von Afrika entfernt ist, aber zu Sizilien gehört. Weil es auf der Insel kein Süßwasser gibt, dürfen die Reben nicht bewässert werden. Die Reben stehen in Erdkuhlen, in denen sich Regen und Tau sammeln. Die Trauben für den „Ben Rye“ werden nach der Ernte in der Sonne getrocknet. Ein Meditationswein, oder als Begleitung zu unserem Dessert.

Eine Beschreibung der Veranstaltungsorte finden Sie hier>>>